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Alexander Borodin

Alexander Borodin
Alexander Borodin

Alexander Porfirjewitsch Borodin kam am 12. November 1833 in St. Petersburg zur Welt. Dort absolvierte er auch das Medizin- und Chemie-Studium.

Im Anschluss an dieses praktizierte er für ein einige Zeit als Doktor und war ab Mitte der 60er Jahre des 19. Jahrhunderts als Professor für Chemie an der St. Petersburger Akademie tätig. Auf ihn ist auch die Gründung einer medizinischen Frauen-Schule zurückzuführen, an der er ebenfalls das Lehramt ausübte.

Doch seine Begeisterung lag bereits in seinen jungen Jahren im musikalischen Bereich.

Im Alter von nur 8 Jahren durfte Borodin bereits Flöten-Stunden genießen. Diese inspirierten ihn für sein erstes, selbst komponiertes Flötenkonzert, welches er im Jahre 1847 fertigstellte.

So begann er ab 1862 nebenher das Studium der Harmonielehre und Komposition bei Mily Balakirew, dem Begründer und Oberhaupt der „Fünf“, einem Zusammenschluss von ihm, Mussorgski, Rimski-Korsakow, Kjui und Borodin.

Die Gruppe, häufig als „Das mächtige Häuflein“ verhöhnt, nahmen sich die Werke der Musiker Berlioz, Schumann und Liszt als Vorbild, waren aber auch bekannt für ihre auf die Heimat bezogene Volksmusik.

Alexander Borodin legte das Bekenntnis zur programmlosen Sinfonie und die Neigung zur klassischen-romantischen Tradition offen, welches zur Kritik Mussorgskis an ihm führte.

Borodins Tätigkeit als Professor und Wissenschaftler nahm einen Großteil seiner Zeit in Anspruch, weshalb es einige Jahre zur Vollendung seiner Werke brauchte. Die Veröffentlichung einzelner Werke erfolgte sogar erst nach seinem Ableben (29. Februar 1887).